Hat wasserfreie Kosmetik einen ökologischen Wasserfussabdruck?

Hat wasserfreie Kosmetik einen ökologischen Wasserfussabdruck?

Deshalb gehört Sheabutter auf die feuchte Haut Du liest Hat wasserfreie Kosmetik einen ökologischen Wasserfussabdruck? 3 Minuten Weiter Vorteile von wasserfreier Kosmetik für Deine Hautpflege

Wasser: Es ist ein immer vermehrt diskutiertes Thema in der Kosmetik und das zurecht. Was sind die Vorteile von wasserfreier Naturkosmetik? Und verbraucht auch wasserfreie Naturkosmetik Wasser?

Was auf diversen Erdteilen zum raren und umkämpften Gut geworden ist, wird in unseren Breitengraden täglich rege gebraucht: Wir trinken es, duschen, waschen oder kochen damit. Weniger ersichtlich ist allerdings der versteckte Verbrauch von Wasser: in der Produktion von Lebensmitteln, Kleidern oder auch Kosmetika.

Wasser wird viel zu oft als selbstverständlich angesehen, privatisiert, verschmutzt und verschwendet. Der Wert wird unterschätzt und das obwohl es eine lebenswichtige Ressource ist. Dies zeigt auch der Weltwasserbericht 2021 der Vereinten Nationen.

 

«Oftmals merken wir gar nicht wo und wieviel Wasser
wir tatsächlich täglich verbrauchen.»

 

Umso wichtiger, dass diese Thematik in den letzten Jahren auch vermehrt in die Beauty-Branche Einzug gehalten hat. Dies in verschiedenen Formen und Bereichen. Eine die wir hier beleuchten ist das Comeback der sogenannt «wasserfreien Kosmetik». Dies ist zwar keine Neuheit (hallo Ringelblumensalben aus Grossmutters Küche), erlangt jedoch in vergangener Zeit viel Aufmerksamkeit. Und dies zurecht! Denn wasserfreie Naturkosmetik hat viele Vorteile für die Haut! Doch ist wasserfreie Kosmetik wirklich besser für die Umwelt, sprich wie sieht ihr ökologischer Wasserfussabdruck aus?

 

Baum mit weissen Blüten

 

Verbraucht auch wasserfreie Kosmetik Wasser?

Wasserfreie Formulierungen haben den Vorteil, dass sie in der Anwendung sehr ergiebig sind, da sie hochkonzentriert sind. Somit ist ihr Nutzungszyklus deutlich länger als bei konventionellen Produkten, welche Wasser enthalten. Dass längere Zyklen gut für die Umwelt sind, bleibt wohl unumstritten. Doch auch wasserfreie Kosmetik kommt nicht ohne einen ökologischen Wasserfussabdruck aus.

Beginnen tut dieser beim Anbau, der Ernte und Verarbeitung der Rohstoffe. Gerade dort ist der Wasserverbrauch im Vergleich zu Transport, Verpackung und Co. am massivsten. Experten schätzen, dass ca. 70% der weltweiten Süsswasserressourcen von der Landwirtschaft genutzt werden. Davon der wohl grösste Teil für die Nahrungsmittelproduktion. Auch bei Rohstoffen, die in Kosmetika verwendet werden, ist es essentiell genau hinzuschauen und den Ursprung so gut wie möglich zu kennen. So kann man sich für oder gegen die Verwendung in einer Rezeptur entscheiden. Dies gehört meiner Meinung nach, auch wenn es mit viel Aufwand verbunden ist, zur Hausaufgabe und Verantwortung jeder Kosmetikfirma. Doch es ist und bleibt komplex, Rohstoffe bis an ihren Ursprung zu tracken. Dies habe ich am eigenen Leib u.a. mit der unraffinierten Sheabutter oder den Kräutern erfahren.

 

Baum mit gelben Blüten

 

Mein persönliches Fazit

Wir sollen Wasser ehren, und zwar bewusst. So verwende ich Wasser gerne wenn es beispielsweise als Lösungsmittel für hydrophile Inhaltsstoffe eingesetzt wird. Denn gewisse Bestandteile aus Pflanzen können nur mit Wasser gelöst werden.
Weiter habe ich eine Schwäche für wohlduftende Pflanzenwasser. Ansonsten benutze ich am liebsten wasserfreie Produkte für meine Hautpflege. Doch auch da brauche ich Wasser (Zürcher Leitungswasser) da es wichtig ist, dass wasserfreie Kosmetika auf feuchte Haut aufgetragen werden. Denn die Haut braucht einen Mix aus Öl und Feuchtigkeit. Fazit des Fazit: Um Wasser will und kann ich nicht drumherum kommen, doch ich versuche soweit es geht meinen Umgang damit bewusst zu gestalten.

Sandra

Naturkosmetikerin & Gründerin SHEA YEAH

 

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